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Behandlung

Antihormontherapie bei Brustkrebs

Weibliche Geschlechtshormone können bei hormonabhängigem Brustkrebs bewirken, dass Krebszellen schneller wachsen und sich vermehren. Eine Antihormontherapie bei Brustkrebs verhindert entweder die Entstehung oder die Wirkung dieser Hormone.

Wie wirkt eine Antihormontherapie?

Die Antihormontherapie richtet sich gegen das Wachstum von bestimmten Krebszellen. Dieses kann durch Hormone, vor allem durch die weiblichen Geschlechtshormone, begünstigt werden. Wenn Tumorzellen auf diese Hormone reagieren, nennt man sie ER+ (Östrogenrezeptor-positiv) oder PR+ (Progesteronrezeptor-positiv). Insgesamt spricht man bei Tumoren, die auf Östrogen und/oder Progesteron reagieren, auch von Hormonrezeptor-positiven Tumoren (HR+).1

Betroffene mit einem Hormonrezeptor-positiven Brustkrebs erhalten in der Regel eine antihormonelle Therapie, gegebenenfalls – je nach klinischer Situation – auch in Kombination mit weiteren Therapien.

Profilbild einer Frau im BH mit hinter dem Kopf verschränkten Armen
© THAIS VARELA / Stocksy

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Welche Therapiemöglichkeiten es bei Brustkrebs darüber hinaus gibt sowie alles Wichtige – von der Prognose bis zur Nachsorge – erfährst du hier >>>  

Wie wird die Antihormontherapie verabreicht?

Die Antihormontherapie lässt sich mit anderen medikamentösen Therapien kombinieren. Die Behandlung erfolgt in Tabletten- oder Spritzenform und soll das Wachstum des Tumors verlangsamen oder stoppen.1

Adjuvante Therapie

Die antihormonelle Therapie als unterstützende medikamentöse Behandlung nach einer Operation (sogenannte adjuvante Therapie) wird in zwei Phasen eingeteilt:

  • eine initiale Therapiephase (1-5 Jahre)
  • sowie eine erweiterte adjuvante Therapiephase (6-10+ Jahre).1

Die Standard-Therapiedauer beträgt fünf Jahre. Eine erweiterte Therapiedauer erfolgt nach individueller Nutzen-Risiko-Abwägung. Bei der Entscheidung, ob neben einer Operation und einer Antihormontherapie auch eine Chemotherapie gegeben wird, spielen neben dem Rückfallrisiko weitere Faktoren eine Rolle. Sprich dein Behandlungsteam darauf an und wägt gemeinsam ab, welche Therapieoption am besten für dich geeignet ist.1

Therapie in der metastasierten Situation

Auch Metastasen können Hormonrezeptor-positiv sein. Daher ist es im metastasierten Stadium wichtig, auch den Hormonstatus der Metastasen testen zu lassen. Dieser kann sich vom Ursprungstumor unterscheiden. So kann es sein, dass du gegebenenfalls für eine Antihormontherapie infrage kommst, auch wenn du in deiner ersten Therapie keine erhalten hast.2

Die Behandlungsmöglichkeiten in der metastasierten Situation bei Brustkrebs sind heute vielfältig und schließen sowohl die Antihormontherapie, Chemotherapie als auch zielgerichtete Therapien mit ein. Die genaue Wahl der Therapieoptionen hängt von vielen Faktoren ab, wie dem individuellen Risiko, aber auch dem Vorhandensein verschiedener weiterer Merkmale des Tumors. Gemeinsam mit deinem Behandlungsteam kannst du eine für dich passende Lösung finden.1

Hormonabhängiges Tumorwachstum

Hormone regulieren viele wichtige Prozesse im Körper, wie zum Beispiel den Menstruationszyklus oder das Knochenwachstum. Bei Brustkrebs können sie jedoch auch unerwünschte Prozesse in Gang setzen: Die Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron können das Wachstum von hormonabhängigen Tumorzellen anregen. 1

Circa zwei Drittel aller Brustkrebstumore reagieren sensibel auf Hormone. Man sagt auch, sie sind Hormonrezeptor-positiv, da sie eine erhöhte Anzahl an Rezeptoren aufweisen (eine Art Andockstelle für Geschlechtshormone).

Es gibt sowohl Östrogen- (ER) als auch Progesteronrezeptoren (PR). Sie empfangen von den jeweiligen weiblichen Geschlechtshormonen (Östrogen, beziehungsweise Progesteron) ein Signal, das sie innerhalb der Zelle weiterleiten. In gesunden Zellen werden durch diese Signale reguläre, geschlechtsabhängige Prozesse, wie zum Beispiel der Menstruationszyklus, gesteuert. In hormonsensiblen Krebszellen kann durch sie aber auch unkontrolliertes Wachstum verstärkt werden.1

Viele Brustkrebsbetroffene erhalten nach einer Operation zur Unterstützung Antihormonpräparate, um das Rückfallrisiko zu verringern (adjuvante Therapie).3

Antihormonpräparate und ihre Wirkung

Bei einer Antihormontherapie zur Behandlung von Brustkrebs können verschiedene Präparate zum Einsatz kommen. Sie bewirken entweder, dass Hormone nicht mehr gebildet werden, oder sie blockieren die Andockstellen (Rezeptoren) für die Hormone. Dadurch erhält der Tumor keine Wachstumssignale mehr durch die Hormone: Sein Wachstum wird gestoppt. Je nach individueller Situation kann ein anderer Wirkstoff oder ein anderes Wirkprinzip zum Einsatz kommen. Welches Antihormonpräparat eine Person mit Brustkrebs erhält, hängt unter anderem davon ab, ob sie vor oder nach ihren Wechseljahren steht, also ob sie sich in der prämenopausalen oder in der postmenopausalen Phase befindet.2,3

Zusammenfassung

GnRH-Analoga

  • Unterbinden die Östrogenproduktion in den Eierstöcken für die Zeit der Einnahme. Sie werden daher besonders bei Betroffenen angewendet, die noch nicht in den Wechseljahren sind.2

Östrogenrezeptormodulatoren

  • Blockieren die Andockstellen (Rezeptoren) für Östrogen im Körper.2

Östrogenrezeptorantagonisten („Antiöstrogene“)

  • Unterdrücken ebenfalls die Wirkung von Östrogen oder beschleunigen den Abbau der Andockstellen (Rezeptoren) für Östrogen.2

Aromatasehemmer

  • Blockieren ein Enzym (Aromatase), das zur Östrogenbildung im Muskel- und Fettgewebe nötig ist. Sie blockieren nicht die Östrogenbildung in den Eierstöcken.2

Antihormontherapie und weitere zielgerichtete Therapien

Antihormontherapien bei Brustkrebs können auch in Kombination mit anderen zielgerichteten Medikamenten verabreicht werden.

Heutzutage gibt es zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten. Welche Kombination am effektivsten ist, richtet sich ganz nach der individuellen Situation. Ausschlaggebend für die Wahl der optimalen Therapieoption sind beispielsweise das Stadium des Brustkrebses (frühes oder fortgeschrittenes/metastasiertes Stadium), ob du dich vor, in oder nach den Wechseljahren befindest, ob Mutationen (BRCA1/BRCA2, PIK3CA) oder ob eine HR+/HER2-positivität vorliegen.2

Besprich mit deiner Ärztin oder deinem Arzt welche Antihormontherapie und welche Kombinationsmöglichkeiten mit weiteren zielgerichteten Therapien in deiner Situation in Frage kommen. Gemeinsam mit deinem Behandlungsteam wirst du die für dich beste Therapieoption herausfinden. Außerdem kannst du mit deinem Behandlungsteam wie du den möglichen Nebenwirkungen der einzelnen Therapiemaßnahmen wirkungsvoll vorbeugen und entgegenwirken kannst.

Inhaltlich geprüft: M-DE-00019169

Quellen

¹ https://www.krebsinformationsdienst.de/tumorarten/brustkrebs/hormontherapie.php, zuletzt abgerufen am 02.11.2023.

² https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/brustkrebs/therapie/hormontherapie.html, zuletzt abgerufen am 02.11.2023.

³ https://www.krebsinformationsdienst.de/aktuelles/2019/news078-brustkrebs-wechseljahre-hormontherapie-nebenwirkungen.php, zuletzt abgerufen 02.11.2023.

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