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Komplementärmedizin: Alternative Medizin bei Krebs

Ayurveda, Traditionelle Chinesische Medizin oder Homöopathie: beim Einsatz dieser Verfahren in der Krebsmedizin geht es nicht um Alternativen, sondern Ergänzungen zur klassischen Krebsmedizin, damit diese besser vertragen werden. Welche Methoden es gibt und was du dein Behandlungsteam fragen kannst, erfährst du hier.

Das Interesse an alternativer und komplementärer Medizin ist bei Menschen, die mit Krebs leben, sehr hoch. Du bist also nicht allein: Rund die Hälfte der Patientinnen und Patienten mit einer Tumorerkrankung probiert während oder nach der Behandlung eine dieser Methoden aus. Bei Patientinnen mit Brustkrebs sind es sogar 90 Prozent, die auf ergänzende Maßnahmen zurückgreifen.1

Die Begriffe komplementäre und alternative Medizin werden oft in einen Topf geworfen und nicht unterschieden. Die Betroffenen fragen häufig nach alternativer Medizin, wenn sie auf der Suche nach „natürlichen“, sanften Heilmitteln sind, die ihnen helfen können. Dabei suchen sie meist eine begleitende Therapie zur Krebsbehandlung durch die Onkologin oder den Onkologen. Komplementär bedeutet „begleitend“, ist also nicht zu verwechseln mit anderen (alternativen) Therapieformen.   

Unter dem Begriff Komplementärmedizin wird ein breites Spektrum von Disziplinen und Behandlungsmethoden zusammengefasst, die auf anderen Modellen der Entstehung von Krankheiten und deren Behandlung basieren als die der Schulmedizin. Die Palette umfasst breitgefächerte Methoden von Akupunktur über Homöopathie und Yoga bis hin zur Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM).1

Aktiv zum Therapieerfolg beitragen

Eine Krebstherapie mit Operation, Bestrahlung und Chemotherapie kann für Körper und Psyche sehr belastend sein. In dieser Situation hoffen viele Betroffene auf unterstützende und lindernde Effekte aus der Naturheilkunde, zum Beispiel durch Pflanzenextrakte, Akupunktur oder Vitamine. Neben dem Wunsch, mit den Nebenwirkungen besser zurechtzukommen, spielt auch der Gedanke, selbst etwas gegen den Krebs zu tun, eine wichtige Rolle. Es kann hilfreich für den Therapieerfolg sein, wenn Patientinnen und Patienten sich selbst einbringen und aktiv etwas für ihr Wohlbefinden tun. Wichtig ist dabei, dass die Komplementärmedizin keinen Ersatz für eine schulmedizinische Standardbehandlung darstellt, sondern immer eine Ergänzung bleibt.

Wissenschaftliche Beweislage zu alternativer Medizin bei Krebs

Die Wirksamkeit der meisten alternativen Verfahren zur Krebsbehandlung ist, anders als bei schulmedizinischen Therapien, wissenschaftlich nicht immer belegt. In der aktuellen Patientenleitlinie findest du eine Übersicht komplementärer Therapien zur Verbesserung von Symptomen und Lebensqualität, die wissenschaftlich bewiesen sind.1

Infolge der häufig unsicheren Beweislage zu naturheilkundlichen Verfahren oder naturheilkundlichen Produkten und der Flut von Angeboten ist es für Betroffene und Angehörige oftmals schwer, eine Einschätzung zu treffen. Die Wirksamkeit oder Risiken dieser Therapieangebote sind zu vielschichtig. Hier kann dein Behandlungsteam oder die Beratungsstelle für Komplementärmedizin im Tumorzentrum München weiterhelfen.

Zusammenfassung

Im Gespräch mit deinem Ärzteteam können die folgenden Fragen helfen, um abzuklären, inwieweit komplementäre Medizin in deinem Fall Anwendung finden kann:

  • Kann ich Krankheitssymptome oder Nebenwirkungen einer Tumorbehandlung mit Naturheilkunde erfolgreich lindern (z. B. Leistungsschwäche, Verdauungsstörungen oder Schmerzen)?
  • Ich habe etwas über eine naturheilkundliche Behandlung bei meiner Art von Erkrankung gelesen. Macht sie in meinem persönlichen Fall Sinn, ohne meine Tumortherapie zu gefährden?
  • Kann ich mein Wiedererkrankungsrisiko mit Hilfe von Komplementärmedizin oder Lebensstiländerungen senken?
  • Ich habe ein bekanntes, erhöhtes Tumorrisiko. Kann ich den Ausbruch der Erkrankung naturheilkundlich verhindern?

Immer in Absprache mit dem Behandlungsteam

Die Antworten auf diese Fragen sind so individuell wie eine Krebserkrankung. Wichtig ist daher eine fachkundige Beratung, um eine sichere und wirksame Behandlung der Beschwerden zu erreichen.

Manche Mittel können Wechselwirkungen mit deinen Krebsmedikamenten eingehen, deren Wirkung schmälern oder zu unerwünschten Nebenwirkungen führen. So können hochdosierte Vitaminpräparate während der Chemo- oder der Strahlentherapie deren Wirkung einschränken. Vorsicht ist auch bei pflanzlichen Therapien geboten, da sie Nebenwirkungen fördern oder zu Wechselwirkungen führen können.

Trau dich ruhig zu fragen: Onkologinnen und Onkologen haben in der Regel Verständnis für den Wunsch, mehr für die eigenen Gesundheit zu tun und geben daher gerne ihre Einschätzung ab.

Blüten in einem Mörser
Rund die Hälfte der Krebspatientinnen und -patienten in Deutschland setzt komplementäre oder alternative Therapiemöglichkeiten ein.[3]
© LazingBee / iStockphoto

Natürliche Therapieunterstützung bei Krebs

Am besten unterstützt du deinen Körper mit einem gesunden Lebensstil. Dazu gehören eine ausgewogene, vollwertige Ernährung, moderate Bewegung und genügend Schlaf.

So kannst du beispielsweise auf natürliche Wirkstoffe oder bewährte Hausmittel zurückgreifen, um Nebenwirkungen der Therapie wie Durchfall, Entzündungen der Mundschleimhaut oder die tumorbedingte chronische Müdigkeit zu lindern.

Substanzen der komplementären Krebstherapie

  • Der Effekt von Mistelextrakt auf die Stärkung des Immunsystems ist wissenschaftlich umstritten. Eine Misteltherapie kann subjektiv die Lebensqualität steigern. Bei bestimmten Krebsarten kann die Einnahme aber gefährlich sein.
  • Pflanzenextrakte können Durchfall, Verstopfung, Mundschleimhautentzündungen und trockene Schleimhäute generell lindern. Viele der Medikamente sind für verschiedene Erkrankungen zugelassen und frei in der Apotheke zu erwerben. Für einige werden die Kosten von den Krankenkassen erstattet, für andere nicht.

Positive Wirkung auf das Körperempfinden wird Elementen der Traditionellen Chinesischen Medizin zugeschrieben, zum Beispiel Akupunktur, Tai-Chi und speziellen Körpermassagen. Meditation und Entspannungstechniken wie Autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung können dir zu mehr Ruhe und Ausgeglichenheit verhelfen. Häufig werden diese Kurse auch von den Krankenkassen angeboten.

So lassen sich unseriöse Angebote erkennen

Viele Patientinnen und Patienten wollen selbst etwas tun und informieren sich genau über ihre Erkrankung. Doch Vorsicht – die Hoffnung auf weniger Schmerzen oder Nebenwirkungen öffnet auch Türen für ein gutes Geschäft. Bei alternativen Krebstherapien ist deshalb Vorsicht geboten.

Auf folgende Aspekte kannst du achten, um unseriöse Inhalte zu erkennen5:

  • Der Anbieter besteht darauf, dass alle schulmedizinischen Behandlungen wie Chemo- und Strahlentherapie abgebrochen werden.  
  • Er besteht auf einen langfristigen privaten Behandlungsvertrag.
  • Die Wirksamkeit der Therapie wird allein aufgrund von Referenzen, Empfehlungen und Fallberichten behauptet, aber ohne anerkannte wissenschaftliche Publikationen.
  • Die Sprache der „Belege" klingt wissenschaftlich und ist für Nicht-Mediziner schwer zu verstehen.
  • Die Therapie wirkt angeblich gegen alle Krebserkrankungen in allen Stadien und gegen andere schwere Erkrankungen.
  • Die Methode wird als natürlich, sanft und zugleich komplett nebenwirkungsfrei angepriesen.
  • Angeblich wurde eine Vielzahl von Erkrankten geheilt, die von Schulmedizinern bereits aufgegeben wurden.
Seriöse Informationen zu Komplementärmedizin bei Krebs
Krebsgesellschaft NRW und Universität Köln

Die Krebsgesellschaft Nordrhein-Westfalen stellt in Kooperation mit der medizinischen Fakultät der Universität zu Köln wirksamkeitsgeprüfte Maßnahmen der Komplementärmedizin gegen Krebs vor.

www.komplementaermethoden.de
Deutsches Krebsforschungszentrum

Auf der Webseite kannst du deine Adressdaten eingeben und dir Psychoonkologen in Deiner Region anzeigen lassen

www.krebsinformationsdienst.de
Tumorzentrum München

Beratungsstelle für Komplementärmedizin

https://www.tumorzentrum-muenchen.de/komplementaermedizin.html

Inhaltlich geprüft: M-DE-00016490

Quellen

¹ https://www.leitlinienprogramm-onkologie.de/leitlinien/komplementaermedizin/, zuletzt abgerufen am 04.05.2023.

² https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/therapieformen/komplementaere-medizin-moeglichkeiten-und-grenzen.html, zuletzt abgerufen am 03.05.2023.

³ https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Wenn-Komplementaermedizin-fuer-Krebskranke-toedlich-wird-230714.html, zuletzt abgerufen am 03.05.2023

⁴ https://www.krebsinformationsdienst.de/behandlung/unkonv-methoden/mistel.php, zuletzt abgerufen am 03.05.2023.

⁵ https://hautkrebs-netzwerk.de/komplementaere-und-alternative-medizin-warum-ist-der-unterschied-wichtig, zuletzt abgerufen am 03.05.2023.

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